Hinter den Kulissen von Paris / Mireille Mathieu

29 mars 2010

Pariser Tango / Mireille Mathieu

29 mars 2010

Liechtenstein / Patricia Kaas / Ein Herz des Kämpfers

29 mars 2010

D’allemagne / Patricia Kaas

29 mars 2010

Ein bisschen Goethe, ein bisschen Bonaparte / France Gall

29 mars 2010

Der Computer Nummer 3 / France Gall

29 mars 2010

Paris s’éveille…Jacques Dutronc

29 mars 2010

Die Macht des Weibes

29 mars 2010

Mächtig seyd ihr, ihr seyd’s durch der Gegenwart ruhigen Zauber;
Was die stille nicht wirkt, wirket die rauschende nie.
Kraft erwart’ ich vom Mann, des Gesetzes Würde behaupt’ er;
Aber durch Anmuth allein herrschet und herrsche das Weib.
Manche zwar haben geherrscht durch des Geistes Macht und der Thaten;
Aber dann haben sie dich, höchste der Kronen, entbehrt.
Wahre Königin ist nur des Weibes weibliche Schönheit,
Wo sie sich zeige, sie herrscht, herrschet bloß, weil sie sich zeigt.

SCHILLER

Das Spiel des Lebens

29 mars 2010

Wollt ihr in meinen Kasten sehn?
Des Lebens Spiel, die Welt im Kleinen,
Gleich soll sie eurem Aug’ erscheinen;
Nur müßt ihr nicht zu nahe stehn,
Ihr müßt sie bei der Liebe Kerzen
Und nur bei Amors* Fackel sehn.

Schaut her! Nie wird die Bühne leer:
Dort bringen sie das Kind getragen,
Der Knabe hüpft, der Jüngling stürmt einher,
Es kämpft der Mann, und Alles will er wagen.

Ein Jeglicher versucht sein Glück,
Doch schmal nur ist die Bahn zum Rennen;
Der Wagen rollt, die Achsen brennen,
Der Held dringt kühn voran, der Schwächling bleibt zurück;
Der Stolze fällt mit lächerlichem Falle,
Der Kluge überholt sie alle.

Die Frauen seht ihr an den Schranken stehn,
Mit holdem Blick, mit schönen Händen
Den Dank dem Sieger auszuspenden.

SCHILLER

SEHNSUCHT

29 mars 2010

Ach, aus dieses Thales Gründen,
Die der kalte Nebel drückt,
Könnt’ ich doch den Ausgang finden,
Ach, wie fühlt’ ich mich beglückt!
Dort erblick’ ich schöne Hügel!
Ewig jung und ewig grün!
Hätt’ ich Schwingen, hätt’ ich Flügel,
Nach den Hügeln zög’ ich hin.

Harmonien* hör’ ich klingen,
Töne süßer Himmelsruh,
Und die leichten Winde bringen
Mir der Düfte Balsam zu.
Goldne Früchte seh’ ich glühen,
Winkend zwischen dunkelm Laub,
Und die Blumen, die dort blühen,
Werden keines Winters Raub.

Ach, wie schön muß sich’s ergehen
Dort im ew’gen Sonnenschein,
Und die Luft auf jenen Höhen –
O wie labend muß sie seyn!
Doch mir wehrt des Stromes Toben
Der ergrimmt dazwischen braust;
Seine Wellen sind gehoben,
Daß die Seele mir ergraust.

Einen Nachen seh’ ich schwanken,
Aber, ach! der Fährmann fehlt.
Frisch hinein und ohne Wanken!
Seine Segel sind beseelt.
Du mußt glauben, du mußt wagen,
Denn die Götter leihn kein Pfand.
Nur ein Wunder kann dich tragen
In das schöne Wunderland.

SCHILLER